Blogbeitrag:

Es gibt eine kontrovers geführte Diskussion zu diesem Thema. Aus diesem Anlass habe ich meine Gedanken dazu einmal aufgeschrieben.

Es ist meistens eine „Meinung“ die wir vertreten, von der wir glauben, dass sie für uns richtig ist. Wer eine andere Meinung hat, vertritt „seine Sicht der Dinge“ und liegt damit nicht besser oder schlechter. Wenn ein Gesetz verabschiedet wird, brauche ich keine Meinung mehr zu haben, denn es haben schon andere für mich entschieden.

Sobald wir uns vehement gegen etwas wehren, werden wir bei näherem Hinsehen spüren, dass es Angst ist, was uns bewegt. Wir wollen an dem Altbekannten festhalten. Neues macht oft erst einmal Angst; sie lähmt und schränkt ein. Auf diese Weise entwickeln wir nicht einmal mehr Alternativen. Manchmal spüre ich deutlich den Schmerz der Menschen, die so angstbehaftet sind, dass sie sich nur durch Schimpfen und Wut ausdrücken können. Woher rührt diese Angst?

Ganz gleich, auf welcher Seite ich zunächst stehe, die Angst ist hier wie dort. Was ist denn nun richtig? „Ja“ könnte falsch sein, „Nein“ könnte falsch sein. Es ist also eine Frage der Aufklärung in mir. Nicht äußere Fakten entscheiden (z.B. die Interessen Anderer), sondern vor allem Fragen an mich selbst:

Warum reagiere ich so?

Was macht mich so wütend?

Warum fühle ich mich so hilflos ausgeliefert?

Was möchte ich stattdessen?

 

Es wird Zeit, zu sich selbst und der eigenen Intuition zu finden. Wer weiß besser über mich und meine Anliegen Bescheid als ich selbst? Wer, außer mir, sollte mir diese Entscheidung abnehmen?

Viele Menschen, besonders Mütter, entscheiden intuitiv, weil sie sehr eng mit ihrem Kind verbunden sind und wissen, was in diesem Moment für das eigene Kind das Beste ist.

Vielen Menschen ist nicht bewusst, dass sie verlernt haben, sich zu vertrauen. Unsere schönste und wichtigste Gabe ist die Intuition, unsere innere Führung für ein klares, liebevolles und selbstbestimmtes Leben.

Jede Entscheidung, die wir aus tiefstem Herzen treffen, ist die richtige in diesem Augenblick. Keiner kann uns diese Entscheidung abnehmen (und braucht es auch gar nicht versuchen), denn nur das bedeutet absolute Unabhängigkeit und Freiheit.

Je mehr wir die Herzensbildung und die Bildung der Intuition wertschätzen und ihnen Raum geben, desto unangreifbarer sind wir. Hilflosigkeit hört in dem Moment auf, in dem wir selbstbestimmt den eigenen Weg finden.

Ich bin dankbar, in einem Land zu leben, indem ich alle Möglichkeiten habe, mich zu schöpfen, zu leben wie es mir entspricht, in Frieden und ohne Unterdrückung.

Ich wünsche mir, dass immer mehr Menschen erkennen, dass die eigentliche Stärke eine innere Haltung von friedlicher Kommunikation mit jedem Wesen ist. Erkennen, anerkennen, wertschätzen.

Trauen wir uns zu, der eigenen Entscheidung mehr zu vertrauen als der einer Institution!

 

Möchtest du wieder mehr zu dir und deiner Entscheidung stehen lernen?

Dann schreibe mir: info@sitara-osthues.com